Berlin (ots) –
Die estnische Modedesignerin Reet Aus gewinnt mit ihrer UPMADE-Kollektion den Bundespreis Ecodesign in der Kategorie Produkt und setzt damit neue Maßstäbe für die gesamte Modebranche. Ihre Mission: Um die Modeindustrie kreislauffähiger und nachhaltiger zu machen, geht Reet Aus an den Beginn der Produktionskette, direkt in die Fabriken, wo bereits Unmengen an Stoffresten anfallen. Mit der von ihr entwickelten Methode, dem „Industrial Upcycling“, verwandelt sie genau diese Stoffüberschüsse in neue Mode.
Das estnische Modelabel Reet Aus gewinnt den Bundespreis für Ecodesign. Gründerin und Namensgeberin Reet Aus hat die Jury mit ihrer Innovation beeindruckt, die die gesamte Modeindustrie verändern kann: Industrial Upcycling. Ungenutzte Reststoffe, die in den großen Produktionsfabriken normalerweise nicht mehr genutzt werden können, gehen mit dieser Methode zurück in den Kreislauf und werden anstatt weggeworfen, zu einer neuen Modekollektion. Bei den Stoffen handelt es sich ausschließlich um Neustoffe, die aus produktionsspezifischen Gründen normalerweise entsorgt werden würden. Genau an dieser Ressourcenverschwendung setzt Reet Aus an und nutzt diese Stoffe für die eigene Produktion. Das Ergebnis ist eine komplette Kollektion, die sowohl im Online-Shop www.reetaus.com als auch demnächst in Stores in Deutschland erhältlich ist.
Gründerin Reet Aus: „Ich habe vor vielen Jahren in meiner Doktorarbeit gesehen, dass Fabriken in der ganzen Welt bis zu 40 Prozent der angelieferten Stoffe nicht für die Produktion verwenden und kaum wissen, wie sie sie entsorgen sollen – dadurch, dass wir diese ungenutzten Materialien nutzen, werden sie einfach nicht vernichtet. Wir sparen dadurch riesige Mengen an Ressourcen ein.“
Die promovierte Modedesignerin Reet Aus hat ihr Unternehmen 2011 gegründet und ihr Industrial-Upcycling-Konzept geschäftsfähig gemacht. Nach den Erfolgen in Estland und angrenzenden Ländern, soll nun die Ausweitung in Deutschland folgen: „In einem kleinen Land wie Estland ist es vielleicht etwas einfacher, ein solches Konzept bekannt zu machen. Deutschland funktioniert anders – und ich freue mich umso mehr, mit dem Bundespreis einen tollen Start zu schaffen“, so Reet Aus.
Über Reet Aus
Die „Reet Aus UPMADE-Kollektion“ setzt auf industrielles Upcycling, um die Umweltauswirkungen der Modeindustrie zu verringern. Dabei werden ausschließlich Pre-Consumer-Stoffreste verwendet, denn in der Massenproduktion gelten durchschnittlich 25-40 Prozent der neuen Stoffe als Vorabfall und landen auf der Mülldeponie. Durch industrielles Upcycling können im Vergleich zu ähnlichen Produkten der konventionellen Produktion durchschnittlich 75 Prozent Wasser und 88 Prozent Energie eingespart und die CO2-Emissionen um 80 Prozent reduziert werden.
Video: https://bundespreis-ecodesign.de/de/gewinner/2023-reet-aus-upmade-collection
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Quelle: ots