Frankfurt (ots) – Schatten unter den Augen oder um die Nase zu blass? Hier gibt’s die Tipps vom echten Profi, wie man in Video-Calls frisch und vorteilhaft aussieht. IKW-Kosmetik-Expertin Ricarda Zill erklärt, worauf es ankommt:
Worauf sollte man beim Make-up in einer Videokonferenz achten?
Wichtig ist, dass das Make-up zum Hauttyp passt – auch vor der Kamera. Die Grundierung sollte dementsprechend exakt zum eigenen Hautton ausgewählt werden. Tipp: Um den richtigen Farbton zu finden, kann man eine Probe seitlich vom Kinn zum Hals hinunter streichen. Die Farbe sollte dabei perfekt mit dem eigenen Hautton verschmelzen. Denn: Ist das Make-up zu dunkel, lässt das einen schnell älter wirken. Außerdem wirkt der Kontrast zwischen Gesicht und Hals unschön.
Da gutes Licht bei einem Video-Call das allerwichtigste ist, sollte man stark glänzende Stellen etwas mehr abpudern. Besonders Haaransatz, Stirn, Nase und Kinn sollten mit einem farblich passenden Kompaktpuder mattiert werden. Um die Augen und seitliche Wangenpartie kann das Puder sparsamer verwendet werden, da die Puderpartikel kleine Fältchen verstärken können. Der besondere Tipp: Mit einem großen weichen Puderpinsel das Produkt aufnehmen und – bevor man über die Haut streicht – den Pinsel leicht abklopfen, damit das überschüssige Puder abfällt und man keine fleckigen Stellen bekommt. Wer für die Videokonferenz seine Winterblässe verschwinden lassen möchte, kann dann noch mit etwas Bronze-Puder über die Sonnenterassen streichen.
Wie kann man Akzente setzen?
Die Basis für alle weiteren Akzente ist eine zum Hautton passende Grundierung, denn sie verhilft zu einem ebenmäßigen Hautbild. Erst im Anschluss kommt Farbe ins Spiel, um Kontraste zu setzen, beispielsweise durch ein leichtes Contouring. Hierbei werden ausgewählte Gesichtspartien durch einen dunkleren Ton optisch leicht zurückgesetzt. So erhält die Gesichtsform mehr Kontur oder kann auch etwas schmaler wirken. Wichtig ist, das Produkt gut zu verblenden. Highlighter oder Rouge auf den Wangen lassen einem beim Call richtig frisch aussehen.
Sollten eher die Augen oder der Mund betont werden?
Jeder sollte das betonen, was einem selbst am besten gefällt. Doch für beide Partien gilt bei einer Videokonferenz: Da die Kamera und das Licht etwas Farbe schlucken, darf ein bisschen intensiver geschminkt werden als beim klassischen Tages-Make-up. Damit es nicht übertrieben wirkt, sollte auf Glitzerpartikel verzichtet werden. Es müssen nicht unbedingt matte Farben sein, aber bei einem beruflichen Online-Meeting sollte ein Satinschimmer reichen.
Welche Frisur kommt gut rüber? Eher strenger Zopf oder gerne weiche Wellen?
Auch hier kommt es darauf an, was man ausstrahlen möchte und in welchem beruflichen Umfeld man sich bewegt. So signalisieren weiche Wellen zum Beispiel, dass wir offen und positiv unseren Mitmenschen gegenüber eingestellt sind. Ein strenger Zopf vermittelt hingegen eine ernstere Ausstrahlung. Wie immer man die Haare trägt: Sie sollten gepflegt aussehen. Und nicht vergessen: Damit die Haare das Styling mit Lockenstab und Glätteisen gut vertragen, sollte immer ein Hitzeschutz für die Haare verwendet werden.
Und wie sieht es bei Männern aus? Was können sie tun, um frischer im Call auszusehen?
Auch für die Männer gilt: Gutes Licht ist das A und O in einer Video-Konferenz, wenn es um das Erscheinungsbild geht. Außerdem sollten sie der Hautpflege besondere Aufmerksamkeit schenken und sowohl morgens als auch abends eine vitalisierende Feuchtigkeitspflege auftragen. Dadurch wirkt die Haut gleich frischer und weniger trocken und fahl. Der Tipp: Männer sollten nicht vor Concealer oder einem Puder zurückschrecken. Concealer hilft dabei, Augenschatten oder kleine Rötungen verschwinden zu lassen. Und gegen unerwünschten Glanz kommt etwas Kompaktpuder zum Einsatz.
Zusatztipp: Die Kamera sollte immer leicht von oben filmen. Das wirkt vorteilhafter. Hierfür kann man entweder eine Zusatzkamera verwenden oder den Laptop einfach auf ein paar Bücher stellen.
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Quelle: ots