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Bitcoin als Zahlungsmittel: Deine Reise mit Kryptowährungen

Immer häufiger ist davon die Rede, dass digitale Währungen die Zukunft darstellen und unser Leben ordentlich umkrempeln könnten. Und tatsächlich scheinen sich bekannte Namen wie Bitcoin, Ethereum, Dash oder Ripple längst etabliert zu haben. Das war nicht immer so und daher nicht abzusehen. Denn nach seiner Einführung im Januar 2009 diente der Bitcoin als erste Kryptowährung weltweit zunächst lange Zeit für dubiose Internet-Geschäfte am Rande oder auch jenseits der Legalität, was ihm nicht gerade den besten Ruf einbrachte. Doch der Imagewandel ist gelungen und die im letzten Jahr hingelegten Höchstwerte gaben dem Erfolg der digitalen Münze recht. Kein Wunder also, dass Firmen wie auch Privatanleger inzwischen gleichermaßen in das Geschäft mit Kryptowährungen eingestiegen sind – Seiten wie https://kryptoszene.de/bitcoin-konto-eroeffnen/ erklären Schritt für Schritt, wie man es ihnen gleichtun kann.

Immer mehr Kryptos am Markt

Der Handel boomt und infolgedessen kommen ständig weitere digitale Neuerscheinungen hinzu. Über 1.000 verschiedene Kryptowährungen existieren bereits, die für jede Menge Auf und Ab am täglichen Kryptomarkt sorgen. Schließlich muss man sich einmal vor Augen halten, dass ein Bitcoin, der 2010 zum Preis von etwa 0,25 US-Dollar erworben wurde, heute bei einem Wert von sage und schreibe 45.000 US-Dollar angelangt ist. Diese Kursentwicklung dürfte ihm tatsächlich so schnell keiner nachmachen Doch nicht nur für Spekulationsgeschäfte haben digitale Währungen an Bedeutung gewonnen. Auch als tatsächliches Zahlungsmittel werden sie immer wichtiger. Doch wie lässt sich das eigene digitale Vermögen konkret einsetzen? Und kann man sogar eine komplette Reise auf diese bargeldlose Weise abwickeln?

Wie läuft das Bezahlen per Kryptowährung eigentlich ab?

Gerade der Online-Handel geht viele neue Wege, um seinen Kunden eine möglichst große Bandbreite an Bezahloptionen anzubieten. Neben Direktüberweisungen und Kreditkartenabbuchungen spielen daher inzwischen Drittanbieter-Systeme wie PayPal, Giropay oder Paydirekt eine immense Rolle. Auch über das eigene Amazon Konto kann inzwischen online bezahlt werden, ebenso wie über Google Pay oder Apple Pay auf dem Mobiltelefon. Dieses Portfolio an Zahlungsarten wird inzwischen immer häufiger durch die Variante der Bitcoin-Zahlung ergänzt.

Gerade die Reisebranche gilt hierbei mit als einer der Vorreiter, die Plattform Expedia beispielsweise akzeptiert schon lange Bitcoins, ebenso wie einige Fluggesellschaften und Hotelketten. Daneben existieren zahlreiche Unternehmen, die Kryptogeld annehmen, und zwar nicht nur im Internet. Auch einige Restaurants und Fachgeschäfte haben schon nachgezogen und bieten ihrer Kundschaft damit einen noch umfangreicheren Service. Die verfügbaren interaktiven Landkarten, auf denen sämtliche Akzeptanzstellen in Deutschland vermerkt sind, werden immer voller.

Wie sieht die Anwendung im lokalen Handel aus?

Egal, ob der Kauf direkt im Internet oder aber vor Ort im Laden abgewickelt wird – damit Kryptowährung überhaupt zum Einsatz kommen und erfolgreich den Besitzer wechseln kann, brauchen die Händler eine Softwarelösung, die einen Zugang zu deren Bitcoin Wallet herstellt. Das geht zum einen über spezialisierte Online-Plattformen, die beispielsweise den Kauf per Bitcoin beim Streamingdienst Twitch oder auf den digitalen Bestelldiensten von Subway oder Kentucky Fried Chicken abwickeln.

Möchte man hingegen den Zahlbetrag im Einzelhandel mit seinem eigenen Anteil an Bitcoins begleichen, ist das über eine Handy-App leicht zu lösen. Dazu wird an der Kasse ein QR-Code mit dem umgerechneten Wert in digitaler Währung erstellt, den der Endkunde einfach per Mobiltelefon einscannen kann und der wiederum eine Verbindung zu dessen Wallet herstellt. So kann die Transaktion sehr schnell und unkompliziert über die Bühne gehen – völlig bargeld- und kontaktlos.

Digitale Währungen haben eine starke Volatilität. Das heißt, sie sind sehr starken Schwankungen abhängig von den Geschehnissen am Markt sowie dem Verhältnis von Nachfrage und Angebot ausgeliefert. Somit verändert sich deren errechneter Gegenwert in Kryptogeld kontinuierlich. Das kann für uns als Verbraucher durchaus positiv ausfallen, wenn wir uns eben im richtigen Moment für die Transaktion entscheiden. Doch natürlich steckt darin auch gleichzeitig ein Risiko – der Kurs kann sich nämlich jederzeit ebenso in die negative Richtung entwickeln.

Lässt sich der gesamte Urlaub per virtueller Währung begleichen?

Sofern ein Großteil der anfallenden Buchungen wie Flugtickets, Übernachtungen, Mietwagen, Touren oder Aufenthalt im Spa über Webseiten wie www.fluege.com, www.hotelkatalog24.de oder eben Expedia erledigt wird, welche Bitcoins akzeptieren, kann das Bezahlen problemlos in digitaler Währung erfolgen, ohne dass dafür aufs eigene Bankkonto zurückgegriffen werden muss.

Vor Ort werden im Urlaubsziel aber natürlich immer noch weitere Kosten anfallen, für die im Normalfall Bargeld in der Landeswährung erforderlich ist. Auch wenn sich die Akzeptanz immer mehr verbreitet, dürfte eine Zahlung per Kryptowährung also in den klassischen Zielgebieten im Mittelmeerraum beispielsweise sehr schwierig werden. Anders sieht es aus, wenn die Reise nach El Salvador geht, das vor Kurzem den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hat. Das kleine mittelamerikanische Land gilt damit quasi als Testballon und möchte auf lange Sicht seine wirtschaftliche Unabhängigkeit vom US-Dollar vorantreiben und so das Wirtschaftswachstum deutlich fördern.

Welche Zukunftsszenarios sind denkbar?

Ob weitere Länder diesem Vorbild folgen werden, hängt sicher davon ab, wie erfolgreich sich die Einführung in der kommenden Zeit in El Salvador entpuppt und wie groß die Schwankungen sind, die dabei in Kauf genommen werden müssen. Aufgrund der hohen Risiken ist auf internationaler Ebene auch im Gespräch, ob nicht doch bestimmte Regularien eingeführt werden müssen, die diesem unsteten Markt zu mehr Stabilität verhelfen können. Es bleibt also abzuwarten, wie sich damit die weitere Verbreitung des Bitcoins als anerkanntes Zahlungsmittel gestaltet und ob es uns tatsächlich möglich wird, komplett auf der Basis von Kryptovermögen zu reisen. Der große Vorteil liegt darin, Umrechnungskurse und Fremdwährungen zu umgehen und alles nur noch über eine einzige Schnittstelle abzuwickeln.

Außerhalb der Reisebranche war es schon häufiger im Gespräch, ob nicht auch die Internetriesen Amazon und Ebay auf den Zug aufspringen und in absehbarer Zukunft ihre Zahlungsoptionen um die digitalen Bitcoin-Token ergänzen. Sollte das wirklich umgesetzt werden, sollte dies aufgrund der enormen Reichweiter und weltweiten Käuferschaft das Thema nochmals ganz entscheidend vorantreiben. Denn mehr Akzeptanzstellen für den Bitcoin werden zwangsläufig wachsendes Interesse und damit noch mehr Bewegung am Kryptomarkt mit sich bringen. Es ist ebenso denkbar, dass die Bezahloption auf lange Sicht nicht auf den Bitcoin beschränkt bleibt, sondern sich auch auf andere digitale Währungsalternativen ausweitet.

Bis es so weit ist, muss allerdings das Eis, die Taxifahrt sowie der Cocktail an der Strandbar wohl noch eine gute Weile mit Bargeld bezahlt werden.

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